Inakzeptabler Entscheid, das EDI kürzt Spitex Tarife um 3,6%

Das EDI kürzt die Krankenversicherungsbeiträge der Spitex per 1.1.2020 um 3.6%. Dem SKL fehlt jegliches Verständnis für diesen Entscheid, der dem Grundsatz «ambulant vor stationär» widerspricht. Es ist nun an den Restfinanzieren, die Lücke zu schliessen und die Kürzung von 3.6% vollumfänglich zu kompensieren.

Mit dem Beschluss, die Beiträge der Krankenversicherungen an die Spitex zu senken, wirkt das EDI dem Grundsatz «ambulant vor stationär» entgegen. Seit Jahren findet eine gewollte Verlagerung von Pflegefällen in die Spitex statt. Genau diese Branche muss nun Kürzungen der Beiträge der Krankenversicherer in Kauf nehmen. Dies ist nicht nachvollziehbar.
Mit diesem Beschluss ist es unumgänglich, dass die Restfinanzierung der Gemeinden steigt.
Das EDI nimmt mit seinem Entscheid eine bewusste Schwächung der ambulanten Pflege in Kauf. 

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